EGW-Themenweg Versöhnung eröffnet

Dienstag, 19. April 2022

Seit Ostern ist «der etwas andere Pfad» im Emmental offen. Der Weg, der von Ramsei übers Cholholz und den Ramisberg zum Eigen und nach Grünenmatt führt, thematisiert Versöhnung an 16 Posten mit Skulpturen, Spielen, einer Generationengeschichte und Bibelworten.

Eine Arbeitsgruppe des EGW hat den Themenweg anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums des Gemeinschaftswerks realisiert. 1996 hatte sich das EGW durch die Wiedervereinigung zweier Gemeinschaften, die seit 1908 getrennt liefen, gebildet.

Die Versöhnung, die im mehrjährigen Prozess der Annäherung und Vereinigung erstrebt und erlebt wurde, motivierte nun die Gestalter zum Aufbau des Themenwegs. Er steht auch im Zusammenhang mit dem aktuellen Leitthema des EGW «Begeistert von Gott Brücken bauen». Den roten Faden des «etwas anderen Pfads» bildet eine Fortsetzungsgeschichte zu Versöhnung über Generationen hinweg.

Auf dem Eigen-Hof oberhalb von Grünenmatt, wo seit 1908 Konferenzen stattfanden, wurde der Themenweg am Karsamstag Medienleuten vorgestellt. Vertreter des Teams und EGW-Co-Präsident Matthias Pfister dankten den Künstlerinnen und Künstlern für ihre Beiträge.

Sie sprachen die Bedeutung der Versöhnung fürs Zusammenleben an. «Wenn Besucher auf der Wanderung einen Impuls bekommen, dass Versöhnung in Gang kommen kann in Beziehungen zu anderen Menschen oder zu Gott oder im eigenen Herzen Frieden einziehen kann – dann hat sich der Aufwand gelohnt», sagte Ursula Burkhalter.

Die Verantwortlichen schilderten auch die Gründe für die verzögerte Eröffnung des Wegs: Die ersten Posten des Pfads mussten aufgrund behördlicher Einsprachen zurückgebaut und die Strecke anders geführt werden, neu mit Beginn beim Bahnhof Ramsei.

Dabei konzentrierte man die Posten (Bilder oben) aufs Mittelstück, das mit grandioser Aussicht auf die Berner Alpen vom Cholholz zum Ramisberg, weiter zum Eigen und über Unter-Ramisberg nach Grünenmatt führt. Der 7,7 km lange Weg ist bis Ende 2026 offen.

Webseite «Der etwas andere Pfad»

Die Arbeitsgruppe des EGW blieb zweieinhalb Jahre dran und überwand die Hürden: Thomas Gerber, die Eigen-Bäuerin Petra Meister, Andreas Saurer, Ursula Burkhalter und Projektleiter Daniel Suter (von links).