Das «Unser Vater» als Familien-Gebets-Parcours

«Mami, ich weiss nicht, was ich beten könnte.» Diesen Satz höre ich hin und wieder von meinem Sohn, wenn ich ihn abends im Bett frage, ob er auch beten möchte. Nun, eigentlich gibt es immer genügend Gebetsstoff: Wir können danken für alles Schöne, wir können bitten für Menschen, denen es weniger gut geht; wir können um Schutz und Bewahrung für uns beten. Alles gute Gebete.

Doch ist das «Danke-für-den-Tag-sei-du-bitte-mit-Grosi-und-beschütze-mich-Amen-Gebet» nicht irgendwann zu einfach? «Herr, lehre uns beten!» Das baten die Jünger ihren Meister Jesus, und er gab ihnen eine sehr konkrete Antwort: Er lehrte sie das «Unser Vater». Es ist quasi Gottes eigener Vorschlag, wie wir mit ihm reden können und welche Anliegen Priorität haben. Ausserdem ist es bis heute das Gebet, das Christen weltweit und über alle Denominationen verbindet. Also ist es durchaus lohnenswert, dass auch unsere Kinder dieses Gebet lernen.

In diesem Jahr macht das wort+wärch Vorschläge, wie ihr das «Unser Vater» lernen und anwenden könnt, bestens geeignet für Familien, aber auch für Paare, Kleingruppen, Einzelpersonen. Mit spielerischen Elementen und biblischen Impulsen könnt ihr jeden Monat einen Teil dieses Gebets vertiefen und erleben. Und so geht es:

Der Parcours

Definiert einen Parcours mit zehn Posten. Das kann in der Wohnung sein, im Garten, im Quartier, eine bestimmte Strecke im Wald – einfach ein kleiner Parcours, den ihr als Familie hin und wieder durchlaufen könnt.